[14.2] Der Ruf der Heimat

Tagebuch des Oberin Sturmbund
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[14.2] Der Ruf der Heimat
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Gespielt am: 21. Dezember 2019

Im Khunchomer Hafen wurde eine mysteriöse Wasserleiche gefunden. Jäh werden die Helden wieder daran erinnert, dass die Blutige See sich nicht von selbst bekämpft. Dann tritt der Erzwissensbewahrer an sie heran und bittet sie ihn seinen Tempel.

Auf dem Weg zum Tempel der Magischen Schlange wurden wir erneut aufgehalten, diesmal von Finjans hungrigem Magen, der nicht an einer bornländischen Bäckerei vorbei kam. Statt sich wie zugesichert nur rasch etwas zu Essen abzuholen, nötigte mich der sture Neersander, mich ebenfalls drinnen einzufinden, damit er mich dem jovialen Bäcker, einem Mann aus Puspereiken, vorstellen konnte. Wie der Zufall es wollte, trafen wir drinnen auf Leta, die sich wunderte, wo alle geblieben waren, warum man ihr einen Beutel mit vielen Münzen überbracht hatte und auch sonst nicht wusste, was los war. Eigentlich wollte ich ihr das dort gar nicht groß erklären, wo doch Ihre Eminenz uns erwartete, aber der Bäcker ließ es sich nicht nehmen, seine Landsleute köstlich zu bewirten.

Wir mussten uns daher sputen, sobald wir endlich wieder draußen auf der Straße waren und Leta eben noch zum Kontor gebeten hatten. Doch ich muss zugeben, es tat gut, sich an den heimatlichen Norden zu erinnern und wir müssen den Bäcker unbedingt noch einmal beehren.

Zum Glück schafften wir es noch rechtzeitig in den Tempel der Magischen Schlange, wo uns ein sichtlich erregter Erzwissensbewahrer erwartete und uns eine beunruhigende Geschichte erzählte. Wie genau das mit der Leiche auch zu tun haben mochte, sicher war, dass vor fünf Tagen, also dem 8.HESinde aus dem Pentagon Tempel in Gareth das Schwarze Schwert der Herzogin der Nachtblauen Tiefen von Xeraan geraubt worden war. Die Waffe aus Endurium soll offenbar nach Mendena in die Schwarzen Lande geschafft werden. Nicht auszudenken, was ein derartiges Artefakt in der Hand von Dämonenanbetern anrichten könnte! Zu unserem Glück war den Draconitern in Vallusa jedoch ein Mittelsmann ins Netz gegangen, der die Übergabe in Vallusa organisieren sollte und zwar am 3.FIRun. Dem Erzmagier sind offenkundig unsere Taten aus Maraskan zugetragen worden, so dass er uns diese eminent wichtige Aufgabe anvertraute, das Schwert der Tiefen Tochter zurück zu holen. In Vallusa werden wir uns mit der Anführerin der Draconiter Delia dela Tiranak treffen, um die Übergabe des Schwertes zu vereiteln.

Beim Verlassen des HESinde Tempels hatte ich keinen zweiten Blick mehr für seinen seltsam schief stehenden Turm.

Was immer wir in der Zukunft tun würden, jetzt mussten wir so rasch wie möglich nach Vallusa. Es galt darum, unser neues Schiff auszurüsten und eine brauchbare Mannschaft anzuheuern, um das Schiff zu führen und unseren Auftrag zu erfüllen. Die Zeit drängte. Wir hatten einiges zu erledigen, sollen spätestens zum 1.FIRun in Vallusa sein und mussten mit bis zu 10 Tagen Fahrt rechnen. Spätestens in einer Woche sollten wir in See stechen. Während ich im Kopf die Dinge durchging, die wir zu erledigen hatten, verschwendete ich noch keinen Gedanken daran, wie es wohl sein würde, nach mehr als fünf Jahren wieder nach Hause zu kommen.

Zurück im Kontor setzten wir uns an die Vorbereitungen. Nachdem wir Listen mit allem, was wir brauchten, aufgesetzt hatten, verfasste ich zunächst den Text eines Anschlages mit dem wir nach einer Mannschaft suchen wollten. Sobald wir das hatten, verfasste ich Kopien davon, die wir im Hafenviertel an den Tavernen und ähnlich zentralen Orten im Leben der Seeleute verteilten. Danach begaben wir uns zum Tempel des KOR, der in Kunchom Haus des Kodex heißt, weil darin der Khunchomer Kodex verwahrt wird, dem zentralen Schriftstück, dass die wichtigsten Rechte und Verpflichtungen regelt, welche bei Söldnerverträgen Beachtung zu finden haben. Daneben befindet sich dort eine ganze Söldnergarnison und die Haupthalle wird von einem Altar aus Obsidian wuchtig dominiert. Unter den zahlreichen Söldnern, die sich dort aufhielten, fanden wir tatsächlich Dynar und Pottro, die wir, sehr zu unserer Freude, für unsere neueste Unternehmung gewannen. Um die restlichen Söldner zu finden, bemühten wir einen der Geweihten des KOR, der unser Gesuch sowie Ort und Zeit eines Treffens an interessierte Bewerber weiterleiten würde.

Wir erwogen, unsere Waffen noch abzuholen, unsere Füße bevorzugten allerdings den Rückweg zum Kontor, wie wir unversehens feststellten und so beließen wir es an diesem Tag dabei.

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