Dies ist die Ausarbeitung der Nachteile „Prinzipientreue“ und „Moralkodex“ des Oberin Sturmbund. Sie ist inspiriert von den Vorschlägen des Rondra Vademecums und versucht, Rondra Geweihte besser spielbar zu machen.
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Volltext
RONdra hat Dich zu ihrem Schwert erkoren. Sie hat Dich ins Feuer gehalten, gab Dir neue Form und schmiedete Dich, bis Du die Eigenschaften hattest, ihr auf Dere als ihr Schwert zu dienen, gleichermaßen hart und biegsam. Als ihr Schwert bist Du so gut wie ihre Hand und ausgestattet mit der Stärke ihres Armes.
Darum wirst Du niemals Unrecht oder Böses dulden, wo Du die Stärke ihre Armes fühlst, der Dich mit eiserner Hand dagegen ins Feld führt. Darum wirst Du jenen Beistand leisten, die in ihrer Not Deine Hilfe, Schutz und Schirm erflehen, und Du die Stärke ihres Armes fühlst, der Dich ihnen als Schild zu dienen hießt. Denn RONdras Schild ist RONdras Schwert. So bist auch Du das Schwert der Göttin der Schild der Sterblichen.
Darum wirst Du eine Aufgabe, der Du Dich verpflichtet hast, zu Ende führen, denn wenn RONdras Schwert zum Streiche niederfährt, hält es nicht in seiner Bewegung inne, ehe sie vollendet ist.
Ein Schwert der RONdra ist kein gewöhnlicher Kämpfer, ein Schwert der RONdra wandelt alle Zeit auf dem Pfad des Kriegers. Wo die Sturmleuin ruft, da bist Du gemeint. Du kannst nicht von anderen verlangen, dem Ruf zu folgen, der an Dich ergangen ist. Eine Aufgabe, die Du selbst nicht bereit bist, in Angriff zu nehmen, die kannst Du keinem anderen abverlangen. Denn wir sind der Blitz, der auf ein Wort der Herrin einschlägt. Du bist gemeint, denn sie ruft Deinen Namen in den tosenden Wind. Wo das Gebrüll der Sturmleuin die Luft erzittern lässt, da bist Du gemeint und alle, die ihren Ruf vernehmen, denn der Sturm kommt nicht mit einem einzigen Blitz, sondern mit einem ganzen Gewitter.
Darum lasse Deine Gefährten niemals im Stich. Denn nur gemeinsam sind wir der Sturm so wie die Leuin der Sturm ist. Ein Schwert der RONdra ist kein Werkzeug des Mordens. Ein Schwert der RONdra ist mehr noch als ein Krieger. Vor der Tapferkeit im Handeln muss die Tugend der Tat stehen. Nur wer die Ehre im Leib trägt, den nimmt die Herrin, ihn zu einem ihrer Schwerter zu schmieden. Nur wer die Ehre im Leib trägt, besitzt den Kern mit dem das Schwert geschmiedet werden
kann, ohne dass es spröde wird und bricht.
Du wirst niemals unschuldiges Blut vergießen. Dies sei Deine oberste Regel. Darin bleibe hart.
Zahlreich sind die Anforderungen, denen wir genügen müssen, um RONdras würdig zu sein und immerzu streben wir danach ihr in allen Dingen zu genügen. Doch wo wir in Dere außerhalb ihrer Tempel gehen und stehen, da sind wir angefochten, denn jene, die keine Schwerter der Göttin sind, leben nicht nach ihren Regeln. In Wald und Flur, in Gassen und auf den Reichsstraßen wird Dein Glaube und Deine Rechtschaffenheit herausgefordert sein und es wird unmöglich scheinen, der Göttin in allen Belangen zugleich zu Willen zu sein. Dann vertraue auf Deinen Glauben, denn die Herrin ist alle Zeit bei Dir. Sei ihr zu Willen, wie sie es in der Situation verlangt. Denn ein gutes Schwert ist unnachgiebig aber biegsam, damit es beim Aufprall nicht bricht, sondern den Feind spalten möge. Doch allein in der Not und getreulich dem, was die Göttin uns lehrt, wirst Du wählen, wie Du der Göttin RONdra am besten dienst und welches das vordringlichste Gebot zu sein hat. Doch glaube niemals, frei zu sein in Deinem Tun.
Du bist ein Diener der Göttin und ein Schwert dient niemals sich selbst. Es biegt sich nur, um mit aller Härte den Schlag zu führen, zu dem der Arm, der es führt, es schwingt. Niemals wirst Du eine Regel der RONdra beugen, um Dir selbst zu dienen. Ein gutes Schwert besitzt einen biegsamen Kern und eine harte Klinge, doch wenn der Stahl aus dem es gemacht wurde ganz und gar weich ist, so wird es sich verbiegen. Ein weiches Schwert kann niemals dem Klingensturm der Herrin angehören.
– Auszug aus den Lehren vom Pfad des Schwertes des Oberin Sturmbund von Vallusa zu Rhodenstein dem Verkünder RONdras –