Gespielt am: 23. November 2019
Um dem Maraskan endlich zu entkommen, mussten die Helden sich noch zwei weitere Wochen durch den mörderischen Dschungel Maraskans schlagen, bis sie schließlich irgendwo an der Westküste auf den neuen haffaxschen Außenposten Helmenport stießen.
9.HESinde 33 Hal, Passage nach Kunchom
Selbst nach zwei Wochen im Dschungel war der Anblick Helmenports kein erbaulicher. Eine trostlose Ansammlung von 15 Häusern um einen Hafen herum, voll mit Karmoth Gardisten.
Man würde nicht meinen, dass an dieser Stelle einst die Sieben Gezeichneten an Land gespült wurden. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich seit unserem Aufbruch aus dem Dorf der Muakiji Marasna keinen Eintrag mehr angefertigt habe. Wiederum hat der Marsch durch den Dschungel all unsere Kräfte erfordert und glücklicherweise blieben wir von besonderen Zwischenfällen verschont. Tag für Tag das ewige Ringen mit der Tier- und Pflanzenwelt hier und dann diese elende Hitze.
Nun, wir standen kurz davor, all dem endlich endgültig zu entkommen, mit dem Endurium in unserem Gepäck. Sofern wir ein Schiff finden könnten ohne doch noch aufgegriffen zu werden. Das schien kein leichtes Unterfangen zu sein bei all den Wachen. Finjan und ich entschieden, nach Einbruch der Nacht allein nach Helmenport hinein zu gehen, um ein Schiff aufzutreiben, während der Rest im Dschungel in Deckung bleiben sollte. Wir gaben vor, Seeleute auf der Suche nach Heuer zu sein, Finjan staffierte sich etwas aus, doch schon beim Hineinschleichen fielen wir den Wachen auf. Wir begaben uns zum Hafen, doch während wir uns nach einem geeigneten Schiff umschauten, sammelten sich hinter uns die Wachen. Wir retteten uns mit einem Sprung ins Hafenbecken, tauchten, und schwammen ein Stück hinaus, bis die Wachen verschwunden waren. Dann machten wir kehrt. Es war wahrlich kein Vergnügen, dort zu schwimmen, das Wasser war seltsam, auf schwer zu beschreibende Weise, einfach unnatürlich.
Zurück im Hafenbecken bemerkte uns der Kapitän eines Schiffes, das uns bereits zuvor aufgefallen war. Er half uns herauf, erkundigte sich dann aber, wieso wir aus dem Wasser kamen. Unsere Geschichte, dass wir wegen der Gardisten einfach einen Schrecken bekommen hatten, überzeugte ihn nicht. Man merkte ihm an, er war durchaus offen für eine Übereinkunft, war aber eben so bereit, eine Belohnung von der Karmoth Garde für uns einzustreichen. Also trugen wir ihm unser Anliegen direkt vor und einigten uns mit ihm. Für den stattlichen Preis von 170 Dukaten würde uns Kapitän Sahir Ben Chalik nach Kunchom schmuggeln, die ganze Expedition. Da wir kein Geld mit uns führten, hinterlegten wir bei ihm als Sicherheit Finjans Fernrohr sowie Sturmbund. Es musste sein. Finjan sprang dann wieder ins Wasser, um unsere Leute zur Landzunge zu führen, an der uns Ben Chaliks Schiff aufnehmen sollte. Meinerseits blieb ich an Bord.
Jetzt sitzen wir alle in einem versteckten Lagerraum. Eben haben wir die Kontrollen hinter uns gelassen. Wir sind frei!
Allerdings bleiben uns nach unserer Ankunft in Khunchom lediglich drei Stunden, die in Aussicht gestellte Summe zu besorgen, sonst verliere ich Sturmbund und werde zum Eidbrecher!