[3.3] Tage auf dem Fluss

Tagebuch des Oberin Sturmbund
[3.3] Tage auf dem Fluss
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Gespielt am: 27. April 2019

Die raue Landschaft zieht an der Reling vorbei.
„Irgendwo da vorne muss unser Ziel liegen. Nur noch an dieser Flussbiegung vorbei und dann an der nächsten und dort gehen wir irgendwo wieder an Land. Ich fühls in meinem rechtesten Zeh.“

16.EFFerd 33 Hal,     Chand`Jarra

Heute hatten wir einen etwas längeren Landgang in Elenvina, der Hauptstadt der Nordmarken. Auch hier habe ich mir Rat im ansässigen EFFerd Tempel geholt, ansonsten haben wir uns um die üblichen Geschäfte gekümmert.

Wir haben bereits wieder abgelegt.

Unterdessen hat Finjan mit seinem Ei beim Kartenspiel tatsächlich bereits zwei Silbertaler gemacht. „Schwimmen“ nennt er das an Bord unbekannte Spiel. Ich mutmaße, er gewinnt dabei deshalb so häufig, weil die Thorwaler, seine üblichen Spielgenossen, die Regeln nicht recht begriffen haben. Interessanterweise verhält er sich ihnen gegenüber seit der Schlacht um Burg Draustein nicht mehr ganz so feindselig. Womöglich wächst dieser Haufen wirklich noch zu einer Mannschaft zusammen.

Das erneuerte Angebot des Kapitäns, ihn zum Ersten Offizier zu machen, hat Finjan dennoch endgültig ausgeschlagen. Sehr bedauerlich, selbst auf meinen Rat mochte er nicht hören. Der Mann vergeudet seine Fähigkeiten mit Müßiggang und Glücksspiel. Das schein ihm allerdings sehr zu liegen, im Gegensatz zu mir. Wir haben um unsere Eier gespielt, jetzt besitzt Finjan beide. Offenbar muss ich die Angelegenheit ernster nehmen. Zwar machte Finjan keine Anstalten, mit dem gewonnenen Geld zu investieren, gleichwohl weigert er sich, mir die Eier zu einem für ihn sehr vorteilhaften Preis zu verkaufen. Seine Forderung ist unanständig!

19.EFFerd 33 Hal,     Chand`Jarra

Gestern versuchten Flusspiraten uns in einem Seitenarm des Flusses in einen Hinterhalt zu locken. Sie wurden leicht zurückgeschlagen. Sonst keine besonderen Vorkommnisse.

22.EFFerd 33 Hal,     Chand`Jarra

In dem Dörfchen Albenhus hatten wir noch einen Landgang, bevor wir Ferdok erreichen, wo wir die Chand`Jarra verlassen, um nach Gareth weiterzuziehen.

Der Stoerrebrandt hat uns das Bärenfell abgekauft.

Über den Stand des Eierspiels haben wir ihm auf seine diesbezüglichen Nachfragen nach wie vor keine Auskunft gegeben. Der dreiste Finjan lässt den Preis für mein Ei von Tag zu Tag steigen. Momentan ist keine Lösung in Sicht.

25.EFFerd 33 Hal,     Chand`Jarra

Morgen gehen wir in Ferdok an Land. Nicht alle in der Mannschaft sehen dem Fortgang unseres Abenteuers mit Zuversicht entgegen. Mit dem Verlassen der Chand`Jarra, bei dem wir unseren guten Kapitän Sandström Lebewohl sagen müssen, rückt die Heimat für alle weiter fern. Ich kann die Besatzung gut verstehen. Der heraufziehende Krieg könnte Jahre andauern, und die Schrecken, die uns erwarten, mögen uns dem Liebgewonnenen entreißen.

Doch wir alle haben uns für diese Fahrt eingeschrieben. Es gibt jetzt kein zurück mehr.

Erneut muss ich Worte finden, die allen Mut und Zuversicht geben und uns daran erinnern, wozu wir ausgezogen sind.

26.EFFerd 33 Hal,     Reichsstraße 6

Am Morgen hielt ich die letzte Messe an Deck der Chand´Jarra. Meine Predigt handelte insbesondere von dem Wagnis, das wir alle eingegangen sind, das wir nun aber guten Mutes gemeinsam angehen wollen. Als am Ende alle in den nunmehr vertrauten Choral der Heiligen Ardare einfielen, schien mir, das wir nun leichter dem nächsten Abschnitt unserer Fahrt angehen können und ich glaube, die Mannschaft sieht es ähnlich.

Frohen Mutes und raschen Schrittes sind wir von Ferdok aus losmarschiert und sind heute bereits ein gutes Stück weit gekommen. Wir folgen der Reichsstraße 6 bis Grambusch, wo wir nach links auf die Reichsstraße nach Gareth abbiegen werden.

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